
Kaum einem Gemüse aus unserer Region wird auch nur annähernd die gleiche Aufmerksamkeit zuteil, wie dem weißen Stangenspargel. Spätestens ab Anfang April gibt es in den lokalen Radiosendern und Zeitungen kein anderes Thema mehr und jedes Jahr werden aufs Neue die gleichen Fragen aufgeworfen: Wann wird endlich der erste Spargel der Saison gestochen? Haben die Landwirte dieses Jahr ausreichend Erntehelfer eingestellt? Was wird das Pfund Spargel zum Saisonstart kosten? Praktisch über Nacht taucht die heiß ersehnte Ware dann in den Auslagen der Wochenmärkte auf. Meist ist der Spargel preislich nach Güteklassen gestaffelt, die sich nach Dicke, Farbe und Krümmungsgrad der Stangen richten. Ende März und Anfang April stammt die Ware oft noch aus beheiztem Anbau, den nur einige wenige Betrieben sich leisten ihn dann schon sehr früh als teure Delikatesse vertreiben. Im Laufe des Mai kommt dann endlich die Spargel-Lawine ins Rollen und plötzlich steht das Gemüse auch in der Uni-Mensa und der Firmenkantine auf dem Speiseplan. Spätestens Ende Juni findet die Saison dann leider ihr abruptes Ende und wir müssen uns für viele Monate wieder von dem liebgewonnenen Leckerbissen verabschieden.
Woher kommt der alljährliche Hype?
Darüber können wir nur mutmaßen, doch eines steht fest: Spargel ist sehr gesund! Die Stangen enthalten die Vitamine A, C, E, und K, außerdem Folsäure, Antioxidantien und Mineralstoffe wie Kalium, Eisen und Kalzium. Auch sagt man dem Gemüse eine entzündungshemmende und verdauungsfördernde Wirkung nach. Doch der Kurpfälzer per se ist ja bekanntlich kein Gesundheitsapostel und so muss es auch noch andere, weniger rationale Gründe für unsere Liebe zum Stangengemüse geben. Spargel schmeckt eben ganz vorzüglich. Die milde, leicht herbe, oft fein-süßliche Note ist ein Genuss, den wir im Frühling auf keinen Fall missen wollen. Hier im Herzen der Kurpfalz haben wir ohnehin den Spargel-Jackpot geknackt, denn mit Gemeinden wie Schwetzingen, Hockenheim, Lampertheim aber auch Wiesloch und Leimen sind wir quasi umzingelt von Spargelanbaugebieten, die teils Weltruhm genießen. Eine ähnliche geeignete Bodenqualität findet sich in Deutschland höchstens noch im brandenburgischen Beelitz, von wo die meisten Restaurants der Hauptstadt ihre Ware beziehen. Durch die unmittelbare Nähe zu den Spargeläckern ist in Heidelberg die Frische des Produkts praktisch immer gegeben. Die lässt sich auch am Wochenmarkt leicht überprüfen. Einfach eine Stange sanft biegen. Hört man ein leises Knacken, so ist die Ware frisch. Gleiches gilt, wenn die Schnittenden noch leicht feucht sind. Auf jeden Fall sollte man die Finger von Spargelstangen lassen, die modrig riechen, bräunliche Verfärbungen aufweisen oder deren Spitzen nicht fest und geschlossen sind.
Welche Spargel-Varianten kennen wir?
Auf den Äckern unserer Region gedeiht meist der weiße Spargel. Er wächst unterirdisch und wird gestochen, ohne dass er mit Sonnenlicht in Kontakt tritt, denn andernfalls würde er sich grün verfärben. Der grüne Spargel, den es mittlerweile fast ganzjährig bei uns im Handel zu kaufen gibt, stammt oft aus Südeuropa. Je nach Jahreszeit wird er aber auch aus Asien oder Südamerika importiert. Anders als der weiße Spargel wird er ungeschält verarbeitet. Neben violettem Spargel, der nur extrem selten im Handel zu finden ist, kennen wir sonst noch den Wildspargel, der frei in der Natur wächst. Auch ihn kann man kochen, dünsten, grillen oder in verschiedenen Gerichten wie Salaten, Suppen oder Beilagen verwenden. Aufgrund seines wilden Charakters und seiner begrenzten Verfügbarkeit gilt Wildspargel als besondere Delikatesse für Feinschmecker.
Und wo gibt es bei uns die feinsten Spargelgerichte?
Wer in den Monaten von April bis Juni in Heidelberg zu Gast ist, dem kann man nur wärmstens ans Herz legen, sich in der Kulturbrauerei oder im Weissen Bock mit feinen Spargelspezialitäten verköstigen zu lassen. Beide Restaurants beziehen ihre Premiumware frisch vom Spargelhof Großhans in Hockenheim, dem sicherlich größten und wohl auch renommiertesten Produktionsbetrieb in der Region Rhein-Neckar. In der Kulturbrauerei nähert man sich dem Thema Spargel traditionell auf klassische Weise. Das feine Gemüse wird pfundweise serviert und mit Pellkartoffeln und hausgemachter Sauce Hollandaise serviert. Als Fleischbeilage serviert das Küchenteam dazu wahlweise Tranchen vom fein geräucherten Domschinken oder ein knuspriges Wiener Kalbsschnitzel. Auf Wunsch wird zu den Gerichten auch gerne ein Kännchen mit zerlassener Butter gereicht. Liebhaber der vegetarischen Küche genießen weißen und grünen Spargel in Kombination mit den feinen, hausgemachten Kartoffelnocken, die in der Kulturbrauerei mit einer Bärlauch-Tomatensauce gereicht werden. Und natürlich muss auch auf die fein-cremige Spargelsuppe nicht verzichtet werden, die auf Basis von Spargelabschnitten täglich frisch in der Küche produziert wird.
Wenige Meter weiter im Weissen Bock wird exakt der gleiche Spargel in Kombination mit anderen, sehr hochwertigen Beilagen präsentiert. Das Küchenteam um Küchenchef Alexander Flachsbarth reicht das Stangengemüse im Rahmen eines eigens kreierten Spargelmenüs. Dieses besteht aus einer feinen Spargelcremesuppe mit St. Jakobsmuschel und einem Pfund weißen Stangenspargel mit Sauce Hollandaise und neuen Kartoffeln. Hierzu wird auf Wunsch ein feines Kalbsfilet, fangfrischer Heilbutt, Dry Aged Rinderfilet “True Wilderness” oder ein australisches Wagyu Rib-Eye-Steak gereicht. Als Dessert erwartet die Gäste abschließend eine feine Kombination aus Erdbeere und Rhabarber, Butterkeks und Joghurt. Wer nicht gleich das gesamte Menü, sondern nur einzelne Gänge dem Spargelgenuss widmen möchte, der sollte als Zwischengang unbedingt das feine Risotto mit Bärlauch, grünem Spargel, Tomate und Belper Knolle testen. Als Hauptgang sei außerdem das leckere Kalbsfilet mit weißem Spargel, aromatischen Morcheln und feiner Sauce Bernaise empfohlen – ein sagenhafter Genuss. Und wer im Weissen Bock genau hinschaut, der kann auf manchen Tellern auch die hübschen, kleinen Stangen des Wildspargels entdecken, die so manchen Gerichten in der Saison eine ganz besondere Note verleihen.
Also schnell einen Tisch im Weissen Bock und in der Kulturbrauerei Heidelberg reservieren, denn schon ab Mitte Juni heißt es wieder Abschied nehmen! Adieu feiner Spargel – wir sehen uns nächstes Jahr im April wieder.

Jedes Jahr im Februar erscheint es uns aufs Neue, als ob der Winter niemals enden wollte. Der Himmel bleibt wolkenverhangen und bei einstelligen Temperaturen tritt man nur im Notfall vor die Türe. Die Tage werden nur langsam länger und die letzten warmen Sonnenstrahlen liegen schon Monate zurück. Die Gassen der Altstadt sind wie leergefegt und ganz Heidelberg scheint sich noch im Winterschlaf zu befinden.
Im März geht plötzlich alles ganz schnell. Auf den Grünflächen sprießen die ersten Frühlingsblumen. Morgens, wenn der Wecker klingelt, fällt bereits Tageslicht ins Zimmer und draußen sind schon die Vögel zu hören. In Winterjacken gepackt trinken die Ersten ihren Kaffee auf dem Marktplatz und wenn die Mittagssonne durch die Fenster in den Gastraum scheint, ist es schon ganz deutlich zu bemerken: der Frühling naht!
In kaum einer Stadt präsentiert er sich so spektakulär wie hier. Eingebettet zwischen Schloss und Heiligenberg werden Heidelberger fast schon unfreiwillig zum Zeugen, wie die Natur von einer Woche auf die nächste erwacht. Auf der Plöck und in den Seitengassen läuten wieder die Fahrradklingeln. Über Nacht kehren Gäste und Besucher zurück in die Fußgängerzone. Straßencafés und Restaurants stellen Stühle und Tische in die Mittagssonne und der Winter ist wie weggefegt.
Auf den Brücken werden die grünen Flaggen des Heidelberger Frühlings gehisst und es fühlt sich an, als seien die Lebensgeister aus dem Neckar gestiegen und hätten die gesamte Stadt wachgerüttelt. Auch gastronomisch bedeutet der März eine Zeitenwende. Vorbei die Monate, in denen wir versuchen uns mit deftigen Schmorgerichten aufzuwärmen. Plötzlich steht einem der Sinn nach knackigem Gemüse, frischem Fisch und leichterer Kost. Spätestens ab April sprießt frischer Spargel auf den Feldern zwischen Schwetzingen und Lampertheim. Wenig später gibt es dann endlich wieder Erdbeeren aus Handschuhsheim.
Auch der Weisse Bock erwacht aus seiner Winterruhe. Mit Aromen aus Fernost, dem Orient, und dem Mittelmeer, mit feinen Produkten aus Italien, Skandinavien, unserer Region und dem Rest der Welt. Wenige hundert Meter weiter, im Gewölbekeller der Kulturbrauerei, gärt in großen Tanks bereits das feine Maibock-Bier. Wenn die letzte untergärig gebraute Spezialität des Jahres endlich angestochen wird, dann endet nicht bloß die Fastenzeit. Auch die letzten biergartenfreien Tage sind dann endlich angebrochen. Wenn unter den großen Schirmen in der Leyergasse wieder ein Stimmengewirr aus allen Herren Ländern Einzug hält, dann hat der Winter endgültig seinen Schrecken verloren.
Noch ein paar Tage, vielleicht Wochen – dann ist es so weit. Wir können es kaum noch erwarten!
Familie Merz und das Team von Kulturbrauerei und Weissem Bock

Wer in Heidelberg zu Besuch ist und im Hotel Weisser Bock übernachtet, der ist kein Tourist in unserer Stadt. Wer hier, mittendrin im historischen Zentrum ein schönes Zimmer bezieht, der wird für die Dauer des Aufenthalts zu einem echten Heidelberger: Auto? Brauchen wir nicht. Sehenswürdigkeiten? Alle fußläufig zu erreichen. Cappuccino? Gibt es an jeder Ecke im Straßencafé. Und Aperitif? Den trinken wir gerne schon mal zur Mittagszeit und genießen dabei den Blick auf das rege Treiben in den Gassen der Altstadt.
YOU ARE HERE! Gibt man auf dem Smartphone “Weisser Bock” in die Suchmaske der Karten-App ein, so muss man sich zunächst im Dickicht verschiedenfarbiger Wimpel orientieren. Kein Wunder, denn im Stadtzentrum liegen alle Sehenswürdigkeiten, Cafés und Restaurants, Museen und Bildungseinrichtungen nahe beieinander. Studenten treffen auf Touristen aus Fernost und Einheimische auf Besucher aus der Region – hier pulsiert das Leben!
Ob Ersttäter oder Dauer-Stammgast. Wer nach Anreise und Check-in angekommen ist, will meistens direkt Heidelberg erkunden – und dafür ist das Hotel Weisser Bock der ideale Startpunkt. Für alle, die es kaum abwarten können sich in der neuen Umgebung die Beine zu vertreten, haben wir eine kleine Tour durch unsere unmittelbare Nachbarschaft konzipiert. So weiß man gleich wo man ist und lernt dabei die charmantesten Ecken unserer Altstadt kennen.
Große Mantelgasse 24 – so lautet unsere Adresse (A/K). Biegt man rechts herum raus aus unserem Hotel und läuft die Gasse vorbei am Heumarkt bis hoch zur Hauptstraße, so befindet man sich genau in der Mitte der mit 1,6 Kilometern wohl längsten Fußgängerzone Europas. Hier oben an der Ecke tummeln sich täglich Tausende von Studierenden der Geisteswissenschaften. Kein Wunder, denn der Universitätsplatz (B) bildet das Verbindungsstück zwischen Neuer Universität, Unibibliothek, mehreren Fakultäten und gleich zweier Mensen.
Die Marstallstraße hinab. Warum nicht dem Strom der Studenten in Richtung Neckarufer folgen? Gerade an sonnigen Tagen zieht es sie in den sogenannten Marstall (C). Das gewaltige Sandsteingebäude aus dem frühen 16. Jahrhundert beherbergt heute eine mehrfach als beste ihrer Art ausgezeichnete Mensa. Auch ohne Studentenausweis ist man im malerischen Biergarten herzlich dazu eingeladen ins Studentenleben einzutauchen. In den Genuss der vergünstigten Preise kommen jedoch nur Immatrikulierte. Vorbei an OK KOOL (D) – der wohl coolsten und leckersten Eisdiele Heidelbergs – führt uns der Weg weiter in Richtung Neckarufer.
Die Alte Brücke im Blick. Entlang der Neckarpromenade steuert man den berühmtesten Wahrzeichen der Stadt entgegen. Die Karl-Theodor-Brücke, meist „Alte Brücke“ genannt (E), verbindet die Altstadt mit dem in nördlicher Richtung gelegenen Stadtteil Neuenheim. Hier darf die Kamera gezückt werden, denn nicht nur die Brücke ist ein Foto wert, auch der Ausblick aufs Schloss ist atemberaubend. Mutige Freizeit-Models stecken hier auch mal den Kopf in die Affenbüste, die den Brückenkopf bewacht: ein Like-Garant auf Instagram.
Florian Steiner Kaffeerösterei (F). Die beschauliche Obere Neckarstraße entlang geht es vorbei am Ladengeschäft unseres Kaffee-Lieferanten. Immer samstags öffnet Florian Steiner seine schöne Rösterei für den öffentlichen Publikumsverkehr und lädt zum Probieren seiner feinen Heidelberger Kaffeespezialitäten ein. Nur wenige Meter weiter befindet sich die Bent Bar und ihr Terrassen-Ableger „Frollein Bent“ (G). Die beiden kleinen Lokalitäten zählen zu Heidelbergs Top-Adressen in Sachen Cocktailgenuss. Und dann? Schnell die Leyergasse rauf!
Die Kulturbrauerei Heidelberg (H). Auf halber Höhe zwischen Neckarmünzplatz und Karlsplatz befindet sich unser großer Schwesterbetrieb, die Kulturbrauerei. Das einzigartige Ensemble umfasst das Hotel, eine hauseigene Brauerei, unser Gasthaus und den urigen Biergarten. Anders als im Weissen Bock servieren wir dort deftige Kost aus der Region und frisches hausgebrautes Bier, das in dekorativen Champagnerflaschen auch für den Genuss zu Hause mitgenommen werden kann. Gerne übernehmen wir für unsere Hotelgäste im Weissen Bock die Tischplatzreservierung – einfach an unserer Rezeption Bescheid geben.
Das Gasthaus zum Seppl (I). In unmittelbarer Nachbarschaft zur Kulturbrauerei befindet sich Heidelbergs ältestes historisches Studentenlokal, das Gasthaus zum Seppl. Heute gehört das Haus mit seinem rustikalen Interieur zum Ensemble der Kulturbrauerei und wird als Event-Location für Familien- und Firmenfeiern genutzt. Doch nicht nur der Seppl ist ein Foto wert – auch die Schlosskulisse vis-à-vis lässt sich nirgends besser ablichten als hier am Karlsplatz.
Über den Marktplatz. Langsam ist es an der Zeit in den Weissen Bock zurückzukehren, sich zu erholen und zu erfrischen. Der Rückweg führt uns über den Marktplatz, vorbei am imposanten Rathaus der Stadt und der berühmten Heiliggeistkirche (J). Rund um den Sakralbau mit gotischen und barocken Elementen pulsiert das touristische Heidelberg. In den ringsum gelegen Cafés hört man im Sommer alle Sprachen dieser Welt. Biegt man aber am Fischmarkt in die Untere Straße, so befindet man sich in den Abendstunden wieder mittendrin im studentisch-authentischen Nachtleben Heidelbergs. Die kultige Ausgehmeile endet am Heumarkt und damit in unmittelbarer Nähe zu unserem Ausgangspunkt, dem Hotel Weisser Bock (A/K).
Natürlich gibt es in unserer Nachbarschaft und dem gesamten Stadtgebiet noch viel mehr zu entdecken. Für Ideen und Insider-Tipps stehen wir unseren Gästen jederzeit gerne zur Verfügung.
Familie Merz und das Team Weisser Bock wünschen viel Freude während des Aufenthalts.
Wir haben es weder so gewollt noch so geplant, doch ab dem 01. Juli 2022 pausieren wir notgedrungen unseren Restaurantbetrieb. Unser Hotel- und Frühstücksservice bleibt wie gewohnt in Betrieb und für Firmen- und Familienfeiern können unsere Gasträume auch weiterhin als Eventlocation gebucht werden.
Diese unternehmerische Entscheidung pünktlich zum Start der Sommerhochsaison treffen zu müssen ist schmerzhaft, aber leider alternativlos. Die Gründe dafür liegen nicht in den allgemein gestiegenen Betriebskosten, der grassierenden Inflation oder einem Mangel an Gästen. Der Grund für unsere Zwangspause ist einzig der akute Fachkräftemangel in der Gastronomie.
Während der pandemiebedingten Stop-and-Go-Jahre haben viele gelernte Restaurantfachleute keine andere berufliche Perspektive gesehen, als unserer Branche den Rücken zu kehren. Auf dem Arbeitsmarkt ist eine Lücke entstanden, die sich nicht mal eben rasch mit ungelernten Aushilfskräften füllen lässt. Nach über 40 Jahren Branchenerfahrung haben unsere Gäste zurecht die Erwartung von Vollprofis verwöhnt zu werden. Doch genau dies ist uns momentan leider nicht möglich – vor allem nicht an mehreren Standorten gleichzeitig.
Schweren Herzens haben wir uns daher dazu entschieden, uns während der Sommersaison ganz auf das Restaurant der Kulturbrauerei Heidelberg zu fokussieren. Dorthin werden wir vorübergehend auch unser gesamtes Personal zusammenziehen, um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen. Lieber erbringen wir an einem Standort 100% Leistung, als dass wir an mehreren Standorten hinter unsere eigenen Erwartungen und die unserer Gäste zurückfallen.
Wir bedanken uns für ihr Verständnis in dieser herausfordernden Zeit und freuen uns, Sie diesen Sommer in der Kulturbrauerei Heidelberg zu begrüßen.
Ihre Familie Merz

Puh – das ging fix! Selten ist ein Jahr so schnell vergangen wie dieses. Zumindest aus gastronomischer Perspektive hatte 2021 ja auch nur drei Jahreszeiten. Und auch wenn der Weihnachtsmarkt schon vor einigen Wochen frühzeitig aus dem Stadtbild verschwunden ist, kommt doch jede Menge Festtagsstimmung in unseren Räumlichkeiten auf.
Nach und nach trudeln Exil-Heidelberger auf Heimatbesuch ein und freuen sich auf ein Wiedersehen mit Freunden und Familie. In manchen Jahren ist man gleich zum feuchtfröhlichen Teil des Abends übergegangen, doch 2021 trifft man sich lieber zu einem gemeinsamen, festlichen Dinner im Lokal und tauscht sich ausgelassen über die Erlebnisse der letzten Monate aus. Blickt man dieser Tage also durch die Ritterhalle der Kulturbrauerei und den Gastraum des Weissen Bocks, so sieht man lauter glücklich strahlende Gesichter.
Und auch wenn wir gerade alle Hände voll zu tun haben, erwischen wir uns dabei, wie wir die vergangenen Wochen und Monate Revue passieren lassen. Es sind aufregende Zeiten, die wir durchleben; doch mit Gästen, die uns treu die Stange halten und immer wieder gerne besuchen kommen, fällt es leichter, sich allen Herausforderungen zu stellen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an euch!
Doch genug der Besinnlichkeit und der Rückschau. Weihnachten steht unmittelbar bevor und auch Silvester ist bereits in Sichtweite. Höchste Zeit also, darüber zu informieren, was wir an Weihnachten und Neujahr in der Kulturbrauerei und im Weissen Bock geplant haben. Vielleicht schon mal vorab: Diese Woche haben wir ganz regulär geöffnet und erlauben uns lediglich an Heiligabend (24.12.) einen Ruhetag einzulegen.
Wer an Heiligabend eines unserer feinen Ganspakete genießen möchte, der sollte dieses also rechtzeitig bestellen und es schon am 23. Dezember abholen oder es sich liefern lassen. Gerne informieren wir euch über ein paar Kniffe, mit denen sich der Gänsebraten am Folgetag schön „aufwecken“ lässt. Wie immer umfasst das Ganspaket eine große Beilagen-Variation, bestehend aus deftigem Rotkraut, hausgemachten Kartoffelnocken, schmackhaften Maronen und jeder Menge leckerer Soße. Dazu gibt es eine große Flasche des kräftigen, hausgebrauten Winterbockbiers geschenkt, das es auch als Last-Minute-Präsent in unserem Webshop und in der Kulturbrauerei zu kaufen gibt.
Doppelbock An den Weihnachtsfeiertagen (25.+26.12) sind unsere Restaurants wie gewohnt für euch geöffnet. Im Weissen Bock starten wir am 2. Weihnachtsfeiertag (26.12.) sogar schon mittags um 12 Uhr und nicht erst um 17 Uhr wie sonst. Statt der üblichen à-la-Carte-Gerichte serviert das Team des Weissen Bocks an beiden Feiertagen eine Auswahl feiner Festtagsmenüs, die von deftigen Fleischgerichten über frischen Fisch bis hin zu knackigen vegetarischen Optionen keine Wünsche übriglassen.
In der Kulturbrauerei geht es zwischen den Jahren unverändert weiter. Noch bis zum Jahreswechsel können auch die feinen Ganspakete täglich bestellt werden. Zusätzliche Liefer- und Abholangebote, wie etwa ein deftiger Krustenbraten mit Kartoffelsalat oder die feinen Fisch- und Fleischfondues mit hausgemachten Soßenvariationen können telefonisch unter der Nummer +49 6221 502980 erfragt und bestellt werden.
Am Silvesterabend wird es festlich in Kulturbrauerei und Weissem Bock. In beiden Restaurants werden feine Neujahr-Menüs angeboten, die von der Vorspeise über den Hauptgang bis hin zum Dessert keinen Wunsch offenlassen. Aufgepasst: anders als in anderen Jahren endet der Abend in der Kulturbrauerei heuer bereits kurz nach 23:00 Uhr. Genaue Informationen zur Menüfolge findet ihr hier:
Silvestermenü Kulturbrauerei 2021 (PDF) >
Silvestermenü Restaurant Weisser Bock 2021 (PDF) >
Am Neujahrstag sind wir in beiden Restaurants wieder mit unseren regulären à-la-Carte-Spezialitäten für euch da. Am 2. Januar verabschiedet sich das Team des Weissen Bocks in eine 14-tägige Kreativpause und meldet sich dann ab Mitte Januar wieder zurück. In der Kulturbrauerei geht es wie immer zünftig weiter, sofern kein neuer Lockdown grüßt – was wir absolut nicht hoffen wollen. In diesem Sinne wünschen wir euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2022. Bleibt gesund und besucht uns während der Feiertage oder zwischen den Jahren – wir freuen uns auf euch!
Familie Merz & Team

Mit großen Sonnenbrillen und kleinen Designerhandtaschen tippeln japanische Touristinnen über das Kopfsteinpflaster. Mit Baseballkappe auf dem Kopf und Knopf im Ohr schlurft eine Gruppe amerikanischer Senioren in unseren Biergarten. Zwei überaus vertraute Szenen, die in Zeiten der Pandemie der Vergangenheit angehören. Kurz vor den Festtagen blicken wir auf 20 ereignisreiche Monate, die wir uns so nie erträumt hätten.
22. März 2020. Mit Beschluss der Landesregierung befindet sich ganz Baden-Württemberg im Lockdown. Cafés und Restaurants, Hotels und Geschäfte, sie alle bleiben bis auf weiteres geschlossen. Auf den Gassen der Altstadt herrscht gespenstische Leere. Wo sich sonst Scharen von Fußgänger drängen, huschen vereinzelt Ortsansässige vorbei und grüßen einander aus sicherer Ferne. Auch in der Kulturbrauerei bleiben die Lichter aus. Das Team hat sich mit Lebensmittelvorräten versorgt und in die Kurzarbeit verabschiedet. Man bleibt in telefonischem Kontakt und hält sich per SMS über Neuigkeiten auf dem Laufenden. Gelegentlich sitzt man im engen Familienkreis im Biergarten in der Sonne und genießt ein Glas frisch gebrautes Bier aus einem der Keg-Fässer, die im Keller auf das Ende des Lockdowns warten. Schon ein sonderlich, dieser unfreiwillige Urlaub in der Heimat.
Rund sieben Wochen Stillstand vergehen, bis hinter den Kulissen wieder Hochbetrieb herrscht. Unter strengen Auflagen steht die Wiedereröffnung unmittelbar bevor. Hotelzimmer lüften, Zapfanlage in Betrieb nehmen, Biergarten und Terrasse auf Vordermann bringen und die Kühlhäuser neu bestücken – die To-Do-Liste ist lang. Werden die Gäste uns nach der Pause „die Bude einrennen“, oder eher zögerlich zurückkehren – wir wissen es nicht. Im Juni wird es warm unter den medizinischen Gesichtsmasken, die die gebastelten Stofflappen aus dem Frühjahr ersetzen. Die Sitzordnung im Biergarten ist eine neue, denn es gilt Sicherheitsabstände einzuhalten und penibel mit dem Zollstock zu überprüfen. Die Hände sind schon ganz trocken vom Desinfizieren der Tische, aber zumindest im Außenbereich ist in der Leyergasse und der großen Mantelgasse wieder Leben eingekehrt. Die Restaurant- und Hotelgäste stammen nicht aus Denver, Kyoto und Auckland, sondern aus Erfurt, Düsseldorf und Würzburg, so fällt zumindest das händische Notieren der Kontaktdaten deutlich leichter.
Das Laub beginnt sich rot zu färben. Ausgelassene Sommernächte gehören nun der Vergangenheit an. Zum Glück füllt sich nun doch auch die Ritterhalle und man hört authentisches „Heidelbergerisch“ durch den Gastraum klingen. Scheint, als haben wir uns über den Sommer in die Herzen unserer Heidelberger Gäste gekocht. Ende Oktober, der Schocker: ab 1. November gilt ein harter Lockdown – volle Fahrt zurück, alles wieder dicht! Was soll nun bloß aus den Sankt-Martins-Gänsen werden, die im Kühlhaus darauf warten zubereitet zu werden? In dem Glauben, dass wir zum Weihnachtsgeschäft wieder öffnen dürfen, entscheiden wir uns den „1. Heidelberger Gänseservice“ ins Leben zu rufen. Ein großes Ganspaket wird geschnürt. Es besteht aus einer ganzen, ofenfrischen Gans, einer großen Beilagen-Variation und einer Probierflasche unseres hausgebrauten Biers. Die Aktion wird ein großer Erfolg und bis Ende des Monats sind unsere Bestände restlos aufgebraucht. Das Team hält zusammen und ist zurecht stolz darauf die Krise mit Bravur zu meistern.
Der Dezember bricht an und es wird klar, diesen Lockdown werden wir so schnell nicht los. Reservierungen müssen schweren Herzens storniert werden. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als das Beste aus der Situation zu machen. Als wohl einziger Betrieb in Deutschland, bestellen wir also nochmal Gänse und wappnen uns für die Wochen bis Weihnachten. Mittlerweile liefern wir an Stammgäste schon zum dritten oder vierten Mal und längst ist man beim freundschaftlichen „Du“ angekommen. Zwischen den Jahren ergänzen knuspriger Krustenbraten, feine Fondue-Pakete und hausgemachte Soßen das Lieferangebot. Silvester bleibt raketenfrei und nach kurzer Orientierungspause im Januar entscheiden wir uns dazu, den beliebten Lieferservice fortzuführen. Gänse gibt es nun keine mehr, dafür Edelfische im Salzmantel, knusprigen Entenbraten und deftige Delikatessen aus der Region.
Erst sieben Monate nach Beginn des „einmonatigen“ Lockdowns kommt endlich die ersehnte Wiedereröffnung. Mit verschärftem Hygienekonzept, FFP2-Masken und digitaler App-Unterstützung gelingt der Neustart. Antigen-Schnelltest gehören zum Standard, was uns dazu veranlasst das historische Wirtshaus zum Seppl in eine Teststation umzuwandeln. Auch die Liefermonate machen sich bezahlt. Heidelberger sind die ersten, die nun wieder in Scharen persönlich bei uns vorbeischauen. Die Impfkampagne startet durch und lässt uns positiv in die Zukunft blicken. Reisebeschränkungen entfallen und zum ersten Mal hört man wieder breites amerikanisches Englisch in unserem Biergarten. Cov-Pass-App und Luca erleichtern die Kontaktnachverfolgung und der Sommer erreicht ein fast vorpandemisches Niveau.
Mit Herbstbeginn wird leider klar, dass wir uns zu früh gefreut haben. Die Infektionszahlen schießen nach oben und das hat unvermeidlich auch Konsequenzen für die Gastronomie. Obwohl bisher keine einzige Infektion in unseren Restaurants stattgefunden hat und das RKI bestätigt, dass die Wahrscheinlichkeit sich beim Restaurantbesuch anzustecken um ein Vielfaches geringer ist als im Privathaushalt, kommen nun strengste Regeln. Ab Herbst sind wir gezwungen ungeimpften Gästen den Zutritt zu verweigern. Immerhin beginnt die Ganssaison 2021 wieder vielversprechend. Wer unsere Delikatesse lieber Zuhause genießen möchte, der kann das ab November wieder tun. Große Weihnachtsfeiern werden auch dieses Jahr abgesagt. Umso mehr freut es uns, dass kleinere Freundes- und Familiengruppen uns die Treue halten. Mit ausreichendem Impfschutz ist bei Einhaltung der Abstands- und Hygiene-Regeln auch wirklich wenig zu befürchten. Würden wir die Situation anders bewerten, hätten unsere Lokale sonst längst wieder geschlossen.
Eine große Silvesterparty wird es auch zu diesem Jahreswechsel nicht geben. Momentan geplant ist ein festliches Gala-Dinner ohne überschwänglichen Tanz, dafür mit jeder Menge feinen Gaumenfreuden und hervorragendem Wein. Bleibt die Hoffnung, dass wir die „Alarmstufe“ bald wieder hinter uns lassen können und optimistisch ins Jahr 2022 starten dürfen. Damit dieses Ziel Realität wird, müssen wir nun alle gemeinsam an einem Strang ziehen. Also nutzt bitte unser Testangebot, lasst euren Schutz auffrischen und haltet euch an die Regeln. Besucht in sicherer Kleingruppe eure Lieblingsrestaurants, geht in Cafés und Bars und unterstützt inhabergeführte Liefer- und Abholangebote. Wir befinden auf der Zielgeraden und wollen die Sache endlich zu einem guten Abschluss bringen.
Eure Familie Merz.

Jede Jahreszeit hat ihren kulinarischen Höhepunkt, saisonale Gerichte aus regionalen Produkten, die untrennbar mit einem bestimmten Monat in Verbindung stehen. Unsere Region erwacht mit der Spargelsaison. Schon kurz darauf freuen wir uns auf den ersten frischen Erdbeerkuchen und ein Grillfest mit Freunden unter freiem Himmel. Im Spätsommer genießen wir Neuen Wein und Zwiebelkuchen und ab Oktober wärmt uns eine herzhafte Kürbissuppe. Spätestens ab dem Sankt-Martinstag freuen wir uns auf einen leckeren Gänsebraten – den untrüglichen Indikator dafür, dass die Vorweihnachtszeit bevorsteht.
Auch im Weissen Bock und in der Kulturbrauerei servieren wir traditionell ab November feinen Gänsebraten. Gereicht wird der herzhafte Leckerbissen portionsweise mit winterlichem Rotkraut, sanft süßlichen Maronen, schmackhaften Kartoffelnocken und herzhafter Soße. Seit letztem Jahr bieten wir unseren Gänsebraten aber auch für den heimischen Genuss an. Wie es dazu kam und warum dieser Service für uns mittlerweile eine ganz besondere Herzensangelegenheit ist, darüber berichten wir im heutigen Blogbeitrag.
Restaurants, die sich auf ein ganz bestimmtes, hochwertiges Produkt eingeschossen haben, müssen schon im Sommer festlegen, wie viele Gänse sie für November und Dezember bestellen möchten. Nur so ist sichergestellt, dass unsere Gäste sich die gesamte Saison hinweg auf einen Genuss von höchster Qualität freuen dürfen. Dieses Prozedere hat uns 2020 vor große Herausforderungen gestellt, denn die ersten Gänse wurden pünktlich zu Beginn des bundesweiten Shutdowns geliefert. Kurzerhand entschlossen wir uns im Weissen Bock und der Kulturbrauerei erstmalig einen Liefer- und Abholservice ins Leben zu rufen. Für uns war das damals logistisches Neuland und wir konnten nicht im Geringsten abschätzen in welchem Umfang das neue Angebot von unseren Gästen genutzt werden würde.
Zu unserer großen Freude sprach sich unser Gänsepaket in Heidelberg rasch rum. Schon ab der zweiten Woche herrschte Hochbetrieb in unseren Küchen. Überglücklich nicht mehr zu Kurzarbeit verdonnert zu sein, entwickelten sich unsere Köche zu wahren Gänse-Spezialisten, die im Akkord Braten um Braten in den Ofen schoben. Unsere erprobten Servicekräfte sattelten vorübergehend um und verdingten sich als Lieferfahrer. Rückblickend waren diese Wochen die vielleicht ungewöhnlichsten und aufregendsten, die wir je erleben durften, aber auch äußerst erfüllend.
Die Resonanz war überwältigend und mancher Gast entwickelte sich zu einem echten Stammkunden, den wir allwöchentlich beliefern durften. Statt Monat für Monat Däumchen drehend auf die Wiedereröffnung zu warten, hatte unser Arbeitsleben wieder einen Sinn. Der Zuspruch, den wir erfuhren, gab uns Rückenwind und Selbstvertrauen diese herausfordernden Zeiten zu meistern und im Frühjahr wieder mit vollem Elan in unseren alten Alltag zurückzufinden.
Ein Jahr ist seither vergangen. Ein Jahr, in dem viele Heidelberger, die uns damals als Ganslieferanten kennengelernt haben, mittlerweile zu treuen Stammgästen in unseren beiden Restaurants wurden. Ein Jahr, in dem wir weniger internationale Gäste bewirtet haben als zuvor, in dem wir aber deutlich mehr lokale Freundschaften schließen durften, als wir es für möglich gehalten hätten. Dank strenger Hygieneregeln und dem Verständnis unserer Gäste konnten wir den Betrieb in dieser Wintersaison bislang problemlos aufrechterhalten.
Wir hoffen von Herzen, dass das auch weiterhin so bleibt und wir den feinen Gänsebraten im Weissen Bock und der Kulturbrauerei noch den ganzen Winter 2021 über vor Ort servieren dürfen. Für alle, die sich momentan im kleineren Kreise wohler fühlen, für diejenigen, die dieses kulinarische Saison-Highlight am liebsten mit der Familie im eigenen Esszimmer genießen wollen und für alle, denen das Wetter draußen einfach zu schmuddelig ist, bieten wir auch dieses Jahr wieder unseren „1. Heidelberger Gansservice“ an. Wie auch schon im letzten Jahr umfasst unser Gans-Paket folgende Leckereien:
GANS-PAKET FÜR 4-6 PERS.
1x feinster Gänsebraten (auf Wunsch tranchiert oder am Stück)
1x Beilagen-Variation (Rotkraut, Kartoffelnocken, Maronen, Soße)
1x 0,75 l feines, hausgebrautes Bier
EUR 275,- (Winter 2022/23)
Bestellung: Täglich unter unserer Gänsehotline: +49 (0) 6221 50 29 80.
Abholung: Täglich zu Ihrer Wunsch-Uhrzeit in der Kulturbrauerei (69117 HD, Leyergasse 6)
Das gesamte Team des Weissen Bocks und der Kulturbrauerei Heidelberg freut sich auf die diesjährigen Gans-Bestellungen und auf Reservierungen zum festlichen Gänseschmaus in unseren Restaurants.
Bis „Gans“ bald
Ihre Familie Merz

Der November hat ein Imageproblem. Die Tage werden kürzer und das Wetter immer ungemütlicher. Das letzte Weinfest ist längst abgebaut, für einen Besuch im Biergarten ist es zu kalt und für den ersten Glühwein zu früh. Kein Wunder, dass viele den Monat zum Anlass nehmen, ihr Netflix-Abo zu reaktivieren und es sich in zu Hause gemütlich zu machen. Zumindest in Heidelberg gibt es aber wundervolle Alternativen zum herbstlichen „Cocooning“ und wir haben den Überblick…
In Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen fällt das Herbstlaub traditionell im Takt des Jazz. Von Mitte Oktober bis Mitte November gibt sich hier alljährlich das Who is Who der internationalen Szene die Klinke in die Hand. In den 23 Jahren, die es das Enjoy Jazz Festival mittlerweile gibt, ist es Festivalleiter Rainer Kern gelungen, von Jan Garbarek über Herbie Hancock bis Till Brönner noch jede Jazzlegende ins Rhein-Neckar-Delta zu locken. Unser Tipp: Schnell noch Tickets für die letzten Enjoy-Jazz-Konzerte im Kulturhaus Karlstorbahnhof sichern. Konzertbeginn ist meistens um 21:00 Uhr, perfekt also um vorher in der Kulturbrauerei ein Abendessen zu genießen und anschließend in das nur fünf Gehminuten entfernte Konzerthaus zu laufen.
Wer Heidelberg von einer ganz neuen Seite kennenlernen möchte, der sollte das Konzert des Portico Quartet am 13.11. besuchen. Die vier jungen Briten überzeugen durch ihre rhythmische Spielweise und pulsierenden Beats. Besonders spannend: An diesem Abend treten erstmals Enjoy Jazz Musiker auf dem Gelände des „Patrick-Henry-Village“ auf. Die ehemalige amerikanische Kasernen-Siedlung mausert sich zusehends zu einem kulturellen Hotspot. Im Sommer findet dort alljährlich das Urban-Art-Spektakel Metropolink statt. Seit dem Herbst 2021 beheimatet der ehemalige amerikanische Supermarkt die sognannte „Metropolink´s Commissary“, die größte Street-Art-Gallery Heidelbergs. Diese besondere Location dient am 13.11. als Spielstätte.
Jazz-Musik ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber auf einen spannenden Filmabend können wir uns alle einigen. Wer kennt es nicht: Man springt auf Netflix von Filmcover zu Filmcover und denkt sich „kenne ich schon, kenne ich schon, ist nichts für mich…“ Wem die Lebenszeit zu schade ist, um sie mit einer koreanischen Gruselserie zu verplempern und sich dennoch für cineastische Neuigkeiten interessiert, dem empfehlen wir einen Besuch des Internationalen Filmfestivals Mannheim Heidelberg, kurz IFFMH. Das renommierte Festival feiert 2021 sein 70. Jubiläum und ist damit eines der traditionsreichsten seiner Art. Vom 11.-21. November werden in neun Spielstätten mehrere dutzend internationale Filme aus dem Bereich Arthouse-Kino gezeigt.
Allein im Newcomer-Wettbewerb „On The Rise“ konkurrieren 16 Filme (allesamt Deutschland-Premieren) aus 21 Ländern. Das IFFMH besticht aber nicht nur durch die spannende Auswahl internationaler Filme, sondern auch durch sein kompaktes Format. In Heidelberg liegen drei der insgesamt vier Spielstätten in fußläufiger Entfernung zueinander. Überaus praktisch: Der Weisse Bock liegt exakt auf halber Strecke zwischen Heidelberger Kunstverein und Gloria-Kino, die Kulturbrauerei wiederum auf halber Strecke zwischen Gloria- und Karlstorkino. Man muss kein Filmkritiker sein um zu erraten, welchen Filmtipp wir Festivalbesuchern geben: „Schaut euch an, was euch gefällt und kommt anschließend zum Abendessen vorbei.“
Gästen auf der Suche nach weiteren kulturellen November-Highlights in Laufnähe zu Kulturbrauerei und Weisser Bock empfehlen wir einen Blick ins Programmheft des Theaters der Stadt Heidelberg. Der dortige Spielplan begeistert ganzjährig durch seine außergewöhnliche Vielfalt. Schon allein im Marguerre-Saal ist den gesamten November über ein breites Spektrum an Inszenierungen geboten. Gezeigt werden das Tanztheater „Oscillation“ von Iván Pérez in Uraufführung, Molières Komödie „Tartuffe“, Ruggero Leoncavallos Oper Pagliacci (Der Bajazzo), Erich Kästners „Fabian“ und Vincenzo Bellinis Musiktheater „I Capuleti e I Montecchi“.
So windig, grau und düster der November uns auch erscheinen mag, es gibt 1000 gute Gründe um vor die Türe zu gehen und das reiche kulinarische und kulturelle Leben Heidelbergs in vollen Zügen zu genießen. Und auch für alle Kulturmuffel haben wir gute Neuigkeiten! Der Heidelberger Weihnachtsmarkt öffnet heuer bereits am 18. November seine Pforten. Wer also weder mit Jazz, noch mit Arthouse-Filmen oder urbaner Fassadenkunst etwas anzufangen weiß, der genehmigt sich einfach eine Tasse heißen Glühwein vom Weingut Adam Müller am Marktplatz und kehrt anschließend auf ein deftiges Mahl in die Kulturbrauerei ein.
Einen ereignisreichen November wünscht Familie Merz

Wenn sich die Baumkronen zwischen Königsstuhl und Heiligenberg goldgelb und rubinrot färben und die Morgensonne durch die Nebelschwaden sticht, die tief über dem Neckar hängen, dann zeigt sich Heidelberg von seiner schönsten Seite. Maronen sammeln, durchs Laub rascheln und sich in den wärmenden Schal schmiegen – gerade hier bei uns geizt der Herbst mit seinen Reizen nicht. Doch nicht nur die Natur besticht durch opulentes Farbenspiel, auch kulinarisch hat die Saison viel zu bieten.
In der Kulturbrauerei ist sein einigen Wochen unser süffig-malziges Herbstfestbier im Ausschank. Besonders gut schmeckt diese leckere saisonale Spezialität zu feinen Schmorgerichten, etwa Omas Rinderroulade oder unserem Sauerbraten von der Ochsenbacke. Beide Gerichte werden ganz traditionell mit hausgemachten Spätzle und Rotkraut serviert. Doch auch zu herzhaften Wildspezialitäten passt unser Herbstfestbier ganz ausgezeichnet, etwa zu den groben Wildschweinbratwürsten oder dem kräftigen Wildragout von unserer Karte.
Manche Herbstklassiker aus der Kulturbrauerei sind so populär, dass wir uns auch nach Saisonende nicht trauen sie wieder von der Speisekarte zu nehmen. Dazu gehört die halbe knusprige Bauernente mit Rotkraut und Kartoffelnocken, die wohl nur bei uns ganzjährig zu haben ist. Ein ähnliches „Suchtpotenzial“ hat aber auch unser leckerer Zwiebelrostbraten und die feine Kürbis-Ingwer-Suppe – mal sehen, wann und ob wir es übers Herz bringen, diese beiden Gerichte wieder von der Karte zu nehmen.
Schon seit einigen Tagen ist in der Altstadt das Schnattern der Martinsgänse zu hören. Während des langen Winter-Lockdowns 2020 haben wir den feinen Gänsebraten zum ersten Mal auch zum heimischen Genuss angeboten. Diese Tradition wollen wir auch dieses Jahr aufrechterhalten und bieten die ganze Gans mit Rotkraut, Maronen, Knödeln und Soße wieder auch zur Abholung an. Natürlich kann dieser herzhafte Festtagsbraten auch bei uns im Lokal genossen werden. Wichtig: nicht vergessen vorzubestellen und ordentlich Hunger mitbringen, denn vier gute Esser braucht es bei diesem Mahl mindestens.
Es soll Gäste geben, die erst in der Zeit des gemeinsamen Lieferdienstes bemerkt haben, dass Kulturbrauerei und Weisser Bock unverkennbar die Handschrift der gleichen Familie tragen. Beim genauen Studieren der Herbstkarten hätten die Parallelen schon früher auffallen können. Auch dieses Jahr finden sich einige Querverweise wieder, die Rückschlüsse auf die gemeinsame Restaurant-DNA erlauben. Wie immer geht es dabei im Weissen Bock weniger herzhaft, dafür aber ein bisschen feiner und exquisiter zu.
Auch in der Großen Mantelgasse steht der November ganz im Zeichen der Martinsgans, die hier portionsweise angeboten wird. Außerdem wird im Weissen Bock ein besonderes Jahreszeiten-Menü serviert, das keine Wünsche offen lässt. Komponiert wird es aus einer sehr eleganten Kürbiscremesuppe mit Kokos, Ingwer, Chili und Garnele und einer halben knusprigen Ente mit Vanille-Rotkohl und Kartoffelnocken. Eine feine Mandarinen Crème Brûlée an Tonkabohnen–Eis beschließt den herbstlichen Genuss, zu dem wir eine ausgewählte Weinbegleitung empfehlen.
Wem das Menü zu umfangreich scheint, der tastet sich à la Carte in die Genusswelten des Weissen Bocks voran und erfreut sich an unserem feinen Rehrücken, den wir mit feinem Vanille-Rotkohl und Kartoffelnocken servieren. Oder wie wäre es mit geschmorter Ochsenbacke mit Tamarinde, Rahmwirsing und Süßkartoffel? Anschließend noch Omis Zwetschge “beschwipst“ als Nachtisch und auf dem Heimweg muss nicht mehr gefroren werden.
Mit einem kurzen Hinweis auf die diesjährige Weingutspräsentation Thomas Seeger 2021 beschließen wir unseren kulinarischen Herbstspaziergang durch die Heidelberger Altstadt. Am Sonntag, den 14. November, findet der diesjährige Weinproben-Kalender seinen Höhepunkt im Weissen Bock. Thomas Seeger wird unsere Gäste durch den Abend begleiten. Ein knappes Dutzend edler Tropfen warten darauf verkostet zu werden. Dazu serviert das Küchenteam des Weissen Bocks ein feines, korrespondierendes 6-Gänge-Menü. Für weiterführende Informationen empfehlen wir die Lektüre unseres Blog-Beitrags von letzter Woche.
Ob der Herbst weiterhin golden bleibt, das wird sich zeigen, doch welchen kulinarischen Verlauf er nimmt, das liegt in unserer Hand! In diesem Sinne: Bis bald im Weissen Bock und der Kulturbrauerei Heidelberg
Ihre Familie Merz

Feine Weine aus der Welt und der Region haben Tradition im Weissen Bock. Kein Wunder, denn kaum ein anderes Getränk präsentiert sich facettenreicher und lässt sich besser mit den schmackhaften Kreationen aus unserer Küche kombinieren.
Im Gewölbekeller tief unter der Großen Mantelgasse lagert manch feiner Tropfen – schon bei der Lektüre unserer Weinkarte lässt sich das unschwer erahnen. Kein Abend vergeht, an dem der tanninhaltige Rebensaft nicht unsere Gäste verzaubert. Die einen wissen genau, welches Glas es zum Fleisch-, Fisch- oder Wildgericht sein soll, andere wiederum lassen sich von unserer Auswahl inspirieren oder von unserem geschulten Personal beraten. Doch ob Kenner oder neugieriger Entdecker – im Verlauf des Abends lässt sich miterleben, wie unter der sanften Wirkung des Weines die Gespräche am Tisch lebhafter und die Stimmung entspannter werden.
Weingenuss ist ein geselliges Erlebnis. Diese Erkenntnis haben wir im Weissen Bock schon vor Jahren zum Anlass genommen, dem Thema Wein alljährlich drei Abende zu widmen. Im Rahmen der regelmäßig wiederkehrenden Tasting-Events servieren wir ein besonders liebevoll ausgewähltes Menü und zu jedem Gang einen anderen elegant korrespondierenden Wein. Den Anfang macht im Weinprobenkalender des Weissen Bocks traditionell die Veranstaltung „Deutsche Weine & Asiatische Küche“ im Mai. Im September folgt Weinprobe Nr.2 „Die Welt der Großen Gewächse“ und im November schließlich präsentieren wir „Rotweine vom Weingut Seeger“.
Die Gemeinsamkeit der drei Abende besteht darin, dass Genuss und Gemeinschaft stets im Vordergrund stehen. Es geht nicht darum zu belehren, zu philosophieren und zu fachsimpeln, sondern vielmehr darum, unvergessliche Stunden mit alten Bekannten und spannenden, neuen Leuten zu erleben. Ganz beiläufig lernen unsere Gäste die Vielfalt der Weine kennen und lauschen den interessanten Anekdoten befreundeter Winzer, die an diesen Abenden persönlich anwesend sind und von ihrer ganz persönlichen Wein-Leidenschaft berichten.
Die wiederholten Schließungen des letzten Jahres haben den Ablauf unseres Tasting-Kalenders gehörig durcheinandergewirbelt. Nachdem 2021 „Deutsche Weine & Asiatische Küche“ bereits zum zweiten Male entfallen mussten und auch die „großen Gewächse“ nicht planmäßig stattfinden konnten, starten wir am Sonntag, den 14. November, nun endlich zu unserem ersten großen Wein-Event 2021.
Die grosse Weingutspräsentation
Thomas Seeger, Leimen
Sonntag, 14. November 2021
Beginn: 18:00 Uhr
Ein Meister seines Fachs
Warum in die Ferne schweifen? Mit unserem langjährigen, engen Freund Thomas Seeger haben wir einen der absoluten Ausnahme-Winzer zum direkten Nachbarn. Die Liste der Weinpreise, die dieses besondere Winzer-Talent seit Jahrzehnten national und international abräumt, würde den Rahmen eines jeden Blog-Beitrags sprengen. Seit jeher setzt Weingut Seeger einen besonderen Schwerpunkt auf Rotweine, die eine Qualität erreichen, wie sie in Deutschland kaum je für möglich gehalten wurde. An diesem Abend ist Thomas Seeger persönlich zu Gast und wird in gewohnt charmanter Manier seine feinen Tropfen (weiß und rot) präsentieren, unseren Gästen Rede und Antwort stehen und ganz persönliche Einblicke in seinen Alltag als Winzer gewähren.
Menü des Abends
Aperitif: Chardonnay Sekt
>> St. Jakobsmuschel | Tapioka
>> Schweinebauch | Spitzkohl | geröstete Zwiebeln
>> Homemade Pasta | Seeigelrogen | Staudensellerie
>> „Berliner“ Gänsestopfleber | Zwetschge
>> Kalbsfilet | lila Kartoffel | Fingerkarotten
>> Apfel Tarte Tatin | Tonkabohne
Weinbegleitung (ausgewählte Jahrgänge)
>> Riesling „Philipp-Georg“ & „Anna-Marie“
>> Weiß- und Grauburgunder „Oberklamm“ GG
>> Cuvée AnnA & NaaN
>> Blaufränkisch „S“ & „R“
>> Spätburgunder „S“ & „R“ GG Spermen
>> Ausgewählter Süßwein von Weingut Frey, Essingen, Pfalz
Menüpreis inkl. Weinbegleitung: EUR 120,-
Für diesen kulinarischen Höhepunkt des Jahres 2021 im Weissen Bock sind noch einige Plätze verfügbar. Reservierungen nehmen wir per E-Mail oder telefonisch entgegen unter:
Telefon: +49 6221 90000
E-Mail: info@weisserbock.de
Wir freuen uns auf einen unvergesslichen gemeinsamen Abend!